Von Übergewicht einschließlich Adipositas sind in Deutschland knapp 60 Prozent der Erwachsenen betroffen. Übergewicht steht mit einer Reihe von weiteren Krankheiten in Verbindung, die das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen erhöhen. Zur Prävention kann es hilfreich sein, Lebensmittel zu verzehren, die wenig Energie liefern und dabei besonders sättigend sind. Die in Speisepilzen enthaltenen Beta-Glukane könnten durch ihre sehr guten Quelleigenschaften die Magenentleerung verzögern und sich so günstig auf die Sättigung auswirken.
Für die Studie sucht das Team um Prof. Dr. Sabine Ellinger von der Humanernährung am Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften der Universität Bonn ab sofort dringend übergewichtige oder adipöse Erwachsene, die an zwei Untersuchungstagen morgens eine standardisierte Mahlzeit - einmal angereichert mit Austernpilzpulver und einmal ohne Anreicherung - verzehren. Davor und in den vier Stunden danach werden Blutproben entnommen und die Magenentleerung wird über Atemproben gemessen. Zusätzlich gibt es Fragebögen zu Appetitempfindungen und Stimmung beziehungsweise Motivation. Vier Stunden nach der Mahlzeit können die Teilnehmenden soviel Pizza verzehren, bis sie satt sind. Der Zeitaufwand umfasst zwei Vormittage von jeweils rund fünf Stunden. Die Studie findet an der Universität Bonn am Campus Poppelsdorf statt.
Teilnahmevoraussetzungen sind unter anderem Übergewicht oder Adipositas (BMI ≥ 25 kg/m2), Nichtrauchen und keine Erkrankungen des Magendarmtraktes. Ob die Teilnahmekriterien erfüllt sind, wird vorab geklärt. Neben einer Aufwandsentschädigung bei vollständiger Studienteilnahme in Höhe von 70 Euro erhalten die Teilnehmenden einen kostenlosen Check ihres Ernährungsstatus.
Interessierte melden sich bitte bei Jana Johnen (+49 228 73-62023 | jjohnen@uni-bonn.de) oder Prof. Dr. Sabine Ellinger (+49 228 73-62021 | ellinger@uni-bonn.de) vom Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften, Professur Humanernährung.
... zur Pressemitteilung der Uni Bonn:
... weitere Information zur Studie:
www.humanernaehrung.uni-bonn.de
www.kabinett-online.de | 19.06.2023