Universität Bonn

Agrar- Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftliche Fakultät

21. März 2024

Man ist, was man isst Man ist, was man isst

Symposium zur Wechselwirkung von Ernährung, Gesundheit und Klimawandel mit Hertz-Professorin Ina Danquah

Die menschliche und die planetare Gesundheit in Einklang bringen – das ist das große Forschungsziel von Ina Danquah, seit Oktober 2023 Hertz-Professorin im Transdisziplinären Forschungsbereich „Innovation und Technologie für eine nachhaltige Zukunft“ der Universität Bonn. Bei dem internationalen Symposium „The Role of Nutrition in Planetary Health” rund um ihre Antrittsvorlesung diskutierten sie und die Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt über die Wechselwirkung zwischen Klimawandel, Ernährung und Gesundheit und setzten den Startschuss für den Aufbau eines globalen Netzwerks.

Auftaktsymposium „The Role of Nutrition in Planetary Health”
Auftaktsymposium „The Role of Nutrition in Planetary Health” - Zahlreiche Wissenschaftler*innen aus Deutschland, Ghana, Burkina Faso, Kenia und Schweden sowie Kolleg*innen der Universität Bonn waren der Einladung zum Auftaktsymposium der neuen Hertz-Professorin Ina Danquah (Mitte) gefolgt. © Barbara Frommann | Uni Bonn
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Ein buntes Potpourri aus Stimmen und Vogelgezwitscher begrüßte die Gäste des Symposiums „The Role of Nutrition in Planetary Health“ bei ihrer Ankunft im Universitätsclub; das angenehme Frühlingswetter spiegelte die Stimmung und Vorfreude, die bei allen zu spüren war: Zahlreiche Wissenschaftler*innen aus Deutschland, Ghana, Burkina Faso, Kenia und Schweden sowie Kolleg*innen der Universität  Bonn waren der Einladung von Ina Danquah gefolgt und sprachen im Rahmen des Einführungssymposiums mit der neuen Hertz-Professorin und Direktorin am Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) über ihr Forschungskonzept und mögliche transdisziplinäre Anknüpfungspunkte.

Gemeinsam mit ihrem Team forscht Ina Danquah an einem ganzheitlichen Konzept, das eine gesunde Umwelt, die menschliche Gesundheit und die Gesundheit aller Lebewesen auf unserem Planeten in den Mittelpunkt stellt und deren Abhängigkeiten untersucht. Denn so wie unsere Ernährungsgewohnheiten Einfluss auf die Menge von Treibhausgasemissionen, den Wasserverbrauch und die Landnutzung nehmen, führen die durch den Klimawandel zunehmenden Wetterextreme und die Wettervariabilität wiederum zu Ernährungsunsicherheiten wie Ernteausfällen und Nährstoffarmut, und verstärken dadurch Probleme wie Unterernährung.

Um diese Wechselwirkungen zwischen Klimawandel, Ernährung und Gesundheit genauer erklären zu können, etablieren Ina Danquah und ihr Team eine prospektive, multizentrische Langzeitbeobachtungsstudie in Subsahara-Afrika. Ziel ist es ebenfalls, ein globales Netzwerk von Interventionsstudien aufzubauen, in denen Strategien zur Anpassung an den Klimawandel und dessen Abschwächung entwickelt, umgesetzt und bewertet werden.

Die Vorfreude darauf ist groß: „Ich freue mich sehr darauf, die Dinge, die heute angekündigt wurden, in die Tat umzusetzen: Das betrifft vor allem das Aufsetzen der multizentrischen Kohortenstudie an drei Standorten in Ghana sowie die Interventionsplattform zu Anpassungsmaßnahmen gegenüber dem Klimawandel, die wir in Subsahara Afrika starten wollen“, so Ina Danquah.

Wie vielfältig die Einflussfaktoren auf das Klima, die Gesundheit und die Ernährung sind, zeigte nicht zuletzt auch das diverse Programm des Symposiums: In verschiedenen Sessions diskutierten die Forschenden sowohl über die Rolle der Nahrungsmittelproduktion und der Landwirtschaft als auch über den Einfluss des Ernährungsverhaltens sowie der Interaktion zwischen Wirt und Umwelt auf die Gesundheit des Planeten.

Auch der wissenschaftliche Nachwuchs hatte die Möglichkeit in mehreren Poster-Pitches seine Forschungsergebnisse vorzustellen und zu diskutierten – von der Einhaltung optimierter Ernährungsweisen und den soziodemografischen Einflussfaktoren über frühzeitige Malariaexposition und Herz-Kreislauferkrankungen im Erwachsenenalter bis hin zu den messbaren Auswirkungen einer nachhaltigen Lebensstil-Intervention bei übergewichtigen und adipösen Erwachsenen.

 


 

... zur Pressemitteilung der Uni Bonn:

www.uni-bonn.de | 21.03.2024

 


 

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