Wer analysieren will, braucht Daten: Forschende der Universität Bonn und ETH Zürich haben eine Datenbank veröffentlicht, die über 6000 Agrar-Umwelt-Politiken enthält. Damit erhalten Forschende aber auch Politiker und Unternehmen die Möglichkeit, den verschiedensten Fragenstellungen nachzugehen. Dies demonstrieren die Forscher anhand der Beispiele, wie die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes mit der Einführung von Agrar-Umwelt-Politiken zusammenhängt oder welchen Einfluss nationale Strategien auf die Bodenerosion haben. Die Studie wurde nun in Nature Food veröffentlicht.
Pflanzen passen sich mit der Zeit genetisch an die speziellen Verhältnisse der Bio-Landwirtschaft an. Das zeigt eine Langzeit-Studie an der Universität Bonn. Forscher bauten auf zwei benachbarten Feldern Gerstenpflanzen an; einmal unter konventionellen und einmal unter ökologischen Bedingungen. Im Laufe von mehr als 20 Jahren reicherten sich in der Bio-Gerste ganz spezifische Erbanlagen an - andere als in der Vergleichs-Kultur. Die Ergebnisse demonstrieren unter anderem, wie wichtig es ist, Sorten speziell für die Bio-Landwirtschaft zu züchten. Die Ergebnisse sind nun in der Zeitschrift „Agronomy for Sustainable Development“ erschienen.
Ein digitaler Zwilling des Ackers wird per Sensoren stets mit neuen Daten gefüttert, um zu erfahren, was er als nächstes braucht – so sehen Forscher KI im Feld. agrarheute sagt, was Wissenschaftler fordern.
Innovative Frauen, die Geschichte geschrieben haben: Die Ausstellung „Patente Frauen – Women Inventors“ stellt weibliche Erfinderinnen vor, die gegenüber ihren männlichen Kollegen nur allzu oft in Vergessenheit geraten. Portraits von Pionierinnen wie Hedy Lamarr (Funkfernsteuerung als Wegbereiter der Bluetooth-Technologie), Barbe-Nicole Clicquot (Champagner-Rüttelverfahren) oder Virginia Apgar (Apgar-Score) wandern vom 15. April bis 22. Mai 2024 durch die Universität Bonn. Das Transfer Center enaCom zeigt die Schau anlässlich des jährlichen Welttages des Geistigen Eigentums (26. April). Am 29. April findet im Hörsaalzentrum Poppelsdorf die Vernissage zur Ausstellung statt.
Der Wandel globaler Agrar- und Ernährungssysteme aufgrund von Klimawandel, Verlust von Biodiversität, Landnutzungsänderungen oder auch demografischer Veränderungen stellt Gesellschaft und Politik vor neue Herausforderungen. Die Ständige DFG-Senatskommission "Transformation von Agrar- und Ernährungssystemen" hat den Auftrag, diesen Wandel zu erforschen und dazu wissenschaftlich fundierte Informationen aufzubereiten.
Die DEUTZ AG hat heute in Köln mit einem Festakt ihr 160-jähriges Bestehen gefeiert. Auf dem ehemaligen Gelände des ältesten Motorenherstellers der Welt kamen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen. Neben DEUTZ-CEO Dr. Sebastian C. Schulte würdigten NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Unternehmen. Zudem verlieh DEUTZ im Rahmen des Festakts den diesjährigen Nicolaus August Otto Award an die Bonner Professorin für Unternehmertum, Denise Fischer-Kreer.
Speisepilze liefern wenig Kalorien und Fett, aber reichlich Beta-Glucane – lösliche Ballaststoffe, die auch in Haferprodukten vorkommen. Ihnen werden verschiedene gesundheitliche Vorteile zugeschrieben. So ist erwiesen, dass Beta-Glucane aus Hafer den Cholesterolspiegel senken können. Auch Beta-Glucane aus Speisepilzen könnten diese Wirkung haben. Ernährungswissenschaftlerinnen der Universität Bonn wollen dies nun mit der Medizinischen und der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät näher untersuchen. Erwachsene mit leicht erhöhtem LDL-Cholesterolspiegel können an der Studie teilnehmen.
Die Landwirtschaftliche Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn hat den Theodor Brinkmann-Wissenschaftspreis an Dr. Caroline Marcon verliehen. Bei der festlichen Übergabe im Rahmen der Fakultätsratssitzung würdigte Dekan Prof. Dr. Heiko Schoof die herausragende Habilitation mit dem Titel „Funktionelle Genomik der Keimlingswurzeln von Mais (Zea mays L.)“.