Universität Bonn

Agrar- Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftliche Fakultät

Neuer Supercomputer forciert Spitzenforschung

Immer größere Datenmengen, komplexere Berechnungs- und Modellierungsverfahren: In vielen Forschungsfeldern spielen große Datenmengen eine wichtige Rolle. Mit dem neuen Hochleistungsrechner "Marvin" ermöglicht die Universität Bonn ihren Forschenden den einfacheren Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen. Der Rechner gehört mit seiner skalierbaren GPU-Partition zu den Top 500 weltweit. Die Anschaffung wurde unter anderem aus Exzellenzmitteln finanziert und ist Teil der Digitalstrategie der Universität Bonn.

Multinationale Studierendengruppe engagiert sich für Wacholderheide

Zum mittlerweile 10. Mal trugen Agrarstudierende der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn ehrenamtlich zum Erhalt der Wacholderheiden bei. Nachdem bei den vergangenen neun Besuchen Studierende auf dem Weiselstein in Schalkenbach unterwegs waren, erkundeten in diesem Jahr rund 30 Studentinnen und Studenten aus den unterschiedlichsten Ländern, wie den Philippinen, Afghanistan, Myanmar, Nepal, USA, Bangladesch, Iran, Kamerun oder Ghana, die Wacholderheidengebiete rund um Langscheid in der Eifel.

Exzellente Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg fördern

Die Nacht der Technik Bonn/Rhein-Sieg geht in ihre dritte Ausgabe und die Universität Bonn ist zum ersten Mal mit einer eigenen Station vertreten, um Einblicke in verschiedene Forschungsbereiche zu geben. Am Freitag, 20. Oktober 2023, von 18 bis 24 Uhr öffnet die Universität als einer von 49 Orten in der Region ihre Türen und zeigt technische Innovationen anhand interaktiver Experimente aus der Robotik, Geodäsie und Geoinformation sowie der Astronomie. Alle Aktionen der Universität Bonn finden im Informatik-Zentrum, Friedrich-Hirzebruch-Allee 8, statt.

Exzellente Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg fördern

Es ist eine große Herausforderung für die Menschheit, ausreichend Nahrungsmittel, Futtermittel, Fasern und Treibstoff für die Weltbevölkerung zu produzieren und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck der landwirtschaftlichen Produktion zu verringern. DigiCrop.Net ist eine neue Plattform von vier führenden Forschungseinrichtungen aus der ganzen Welt, die dieses Vorhaben mit technologiegestützten Ansätzen als Schlüsselelemente möglicher Lösungen unterstützen wollen. Gemeinsam wollen die Partner zentrale Herausforderungen angehen und neue Wege für eine nachhaltige Pflanzenproduktion erforschen.

"Beeindruckendes Forschungsspektrum"

Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen hat den Nachhaltigkeitscampus der Universität Bonn, den Campus Klein-Altendorf (CKA), besucht. Im Zentrum der Gespräche standen die Erfolge der Exzellenzuniversität in der Forschung an nachwachsenden Rohstoffen und die transdisziplinäre Ausrichtung der Forschungsvorhaben. Neben nachhaltigen und recycelbaren Baustoffen und ressourcenschonendem Gemüse- und Obstanbau ohne Torf, präsentierte auch das Exzellenzcluster Phenorob seine Entwicklungen im Schnittbereich von Landwirtschaft und Robotik.

Ackerbau-Studie mit unerwartetem Ergebnis

Landwirt*innen bauen nach der Ernte im Herbst meist sogenannte Zwischenfrüchte an. Diese verhindern die Erosion und die Auswaschung von Nährstoffen. Zudem stabilisieren sie mit ihren Wurzeln das Bodengefüge. Bislang nahm man an, dass Mischungen aus mehreren verschiedenen Zwischenfrüchten zu einer besonders intensiven Durchwurzelung führen. Eine aktuelle Studie der Universitäten Bonn, Kassel und Göttingen findet dafür jedoch nur bedingt Belege. Stattdessen bilden die Mischungen dünnere Wurzeln, als wenn nur eine einzelne Zwischenfrucht-Art angebaut wird. Das Ergebnis ist unerwartet. Es dokumentiert, wie wenig die Interaktionen von Pflanzenwurzeln bislang verstanden sind. Die Studie ist in der Zeitschrift „Plant and Soil“ erschienen.

Studie fordert Nachbesserung beim Klimaschutz

Projekte, die die Abholzung von Wäldern reduzieren, verkaufen oft Emissionsgutschriften - zum Beispiel an Verbraucher, die Flugtickets erwerben. Über 90 Prozent dieser Projektgutschriften gleichen jedoch die Treibhausgasemissionen nicht wirklich aus. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Vrije Universiteit Amsterdam (Niederlande), der Universität Bonn, der University of Cambridge (Vereinigtes Königreich) und des European Forest Institutes in Barcelona (Spanien). Sie wurde beispielhaft für 26 Projekte in sechs Ländern durchgeführt. Die Ergebnisse sind nun im renommierten Journal Science erschienen.

Das Gülle-Experiment: So stinkt es weniger!

Der YouTube Kanal „Lokalzeit Land.Schafft.“ des WDR hat am 13.08.2023 ein Video zu dem Forschungsprojekt SAFT zur stallinternen Flüssigmistansäuerung veröffentlicht. In dem Video erklärt Dr. Veronika Ebertz wie es zur Ammoniak- und Methanminderung durch das Verfahren kommt. Außerdem wird die im Rahmen des Projektes entwickelte Ansäuerungstechnik in einem Schweinestall vorgestellt.

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