Die Landwirtschaftliche Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn hat den Theodor Brinkmann-Wissenschaftspreis an Dr. Caroline Marcon verliehen. Bei der festlichen Übergabe im Rahmen der Fakultätsratssitzung würdigte Dekan Prof. Dr. Heiko Schoof die herausragende Habilitation mit dem Titel „Funktionelle Genomik der Keimlingswurzeln von Mais (Zea mays L.)“.
Mais kommt mit sehr unterschiedlichen Standortbedingungen zurecht. Eine internationale Studie unter Federführung der Universität Bonn zeigt nun, welche wichtige Bedeutung dabei sein Wurzelsystem spielt. Die Forscherinnen und Forscher haben darin mehr als 9.000 Sorten analysiert. Dabei konnten sie zeigen, dass sich die Wurzeln stark unterscheiden - je nachdem, wie trocken der Standort ist, für den die jeweilige Sorte gezüchtet wurde. Sie konnten zudem ein wichtiges Gen identifizieren, dass bei dieser Anpassung eine Rolle spielt. Möglicherweise ist es ein Schlüssel für die Entwicklung von Sorten, die mit dem Klimawandel besser zurechtkommen. Die Ergebnisse sind nun in der renommierten Zeitschrift Nature Genetics erschienen.
Speisepilze liefern wenig Kalorien und Fett, aber reichlich Beta-Glucane – lösliche Ballaststoffe, die auch in Haferprodukten vorkommen. Ihnen werden verschiedene gesundheitliche Vorteile zugeschrieben. So ist erwiesen, dass Beta-Glucane aus Hafer den Cholesterolspiegel senken können. Auch Beta-Glucane aus Speisepilzen könnten diese Wirkung haben. Ernährungswissenschaftlerinnen der Universität Bonn wollen dies nun mit der Medizinischen und der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät näher untersuchen. Erwachsene mit leicht erhöhtem LDL-Cholesterolspiegel können an der Studie teilnehmen.
Unsere Ernährung belastet die Ressourcen des Planeten. Eine Umstellung auf eine nachhaltige Ernährung, die sowohl unserer als auch der Gesundheit des Planeten zugutekommt, wird daher immer wichtiger. Forschende der Universität Bonn haben nun die Ernährung von Kindern und Jugendlichen bezogen auf ihren Beitrag zu den ökologischen Nachhaltigkeitsindikatoren Treibhausgasemissionen, Landnutzung und Wasserverbrauch untersucht. Und gezeigt: Es gibt Potenzial, und nach wie vor die Notwendigkeit, die Ernährung der jungen Generationen nachhaltiger zu gestalten. Die Studie erscheint im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht; sie ist bereits vorab online zugänglich.
Weniger Müll in der Unfallchirurgie des Universitätsklinikums, mehr vegetarisches und veganes Essen in den Mensen, Forschung zu besonders ressourcenschonenden Produkten – der Tag der Nachhaltigkeit 2024 zeigte, was die Universität Bonn zur ökologischen Transformation schon alles beiträgt. Zahlreiche Studierende und Mitarbeitende waren der Einladung von Team N gefolgt und informierten sich über Initiativen rund um Nachhaltigkeit. Über 20 Stände auf dem Campus Poppelsdorf boten nicht nur viele Infos zum Thema, sondern auch Mitmach-Aktionen und vermittelten so das Gefühl: Nachhaltigkeit macht Spaß!
Eine besondere Ehrung: Prof. Wulf Amelung wurde in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen. Damit ist er eines von zehn neuen Mitgliedern, die die Akademie 2024 begrüßt. Die neuaufgenommenen Forschenden und Kunstschaffenden weisen außerordentliche Expertise in ihren Fachbereichen auf: dieses Jahr reichen sie von Jüdischen Studien über Bodenkunde bis hin zur Fotografie. Die feierliche Aufnahme in die Traditionseinrichtung findet heute im Rahmen der Jahresfeier der Akademie statt.
Pflanzen passen sich mit der Zeit genetisch an die speziellen Verhältnisse der Bio-Landwirtschaft an. Das zeigt eine Langzeit-Studie an der Universität Bonn. Forscher bauten auf zwei benachbarten Feldern Gerstenpflanzen an; einmal unter konventionellen und einmal unter ökologischen Bedingungen. Im Laufe von mehr als 20 Jahren reicherten sich in der Bio-Gerste ganz spezifische Erbanlagen an - andere als in der Vergleichs-Kultur. Die Ergebnisse demonstrieren unter anderem, wie wichtig es ist, Sorten speziell für die Bio-Landwirtschaft zu züchten. Die Ergebnisse sind nun in der Zeitschrift „Agronomy for Sustainable Development“ erschienen.
Die DEUTZ AG hat heute in Köln mit einem Festakt ihr 160-jähriges Bestehen gefeiert. Auf dem ehemaligen Gelände des ältesten Motorenherstellers der Welt kamen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen. Neben DEUTZ-CEO Dr. Sebastian C. Schulte würdigten NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Unternehmen. Zudem verlieh DEUTZ im Rahmen des Festakts den diesjährigen Nicolaus August Otto Award an die Bonner Professorin für Unternehmertum, Denise Fischer-Kreer.