Universität Bonn

Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftliche Fakultät

Nachwuchs-Forschungspreis für Lena Elliger
Der „Internationale DLG-Sensorik Award“ ehrt Nachwuchswissenschaftler:innen für ihr außergewöhnliches wissenschaftliches Engagement im Bereich der Lebensmittelsensorik. Neben der wissenschaftlich fundierten Qualität soll die Forschungsarbeit einen hohen praktischen Nutzen stiften und somit zu Problemlösungen in der Anwendung der Lebensmittelsensorik sowohl im Marketing und der Marktforschung als auch in der Produktentwicklung und Qualitätssicherung beitragen. Mit dem von der DLG verliehenen Preis soll diese herausragende Leistung ausgezeichnet und wissenschaftliche Talente bei der Fortführung ihrer Arbeit unterstützt werden.
Erstmals Vorlesung zum Internationalen Tag des Versuchstiers
Zum internationalen Tag des Versuchstiers hat die Landwirtschaftliche Fakultät der Universität Bonn erstmals für ihre Studierenden eine Informationsveranstaltung zu Tierversuchen angeboten.
Deutschland verliert durchschnittlich 760 Millionen Tonnen Wasser pro Jahr
Die letzten fünf Jahre in Deutschland waren von massiven Sommerdürren geprägt. Es ging sehr viel Wasser verloren. Nur: Wie hoch die Verluste genau waren und ob sich daraus ein Trend für die Zukunft ableiten lässt, hierzu gibt es nach wie vor offene Fragen. Ein Team des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ) hat nun gemeinsam mit Forschenden der Universität Bonn und des Forschungszentrums Jülich die Jahre von 2002 bis 2022 genauer untersucht. Ihr Fazit: Im Durchschnitt hat Deutschland jedes Jahr 760 Millionen Tonnen Wasser verloren – sei es durch abnehmende Bodenfeuchte, schwindendes Grundwasser, abgeschmolzene Gletscher oder gesunkene Wasserspiegel.
Bessere Luft durch Gülleansäuerung
Bei der Nutztierhaltung fallen große Mengen Exkremente an. Bei ihrer Lagerung im Stall und ihrer Ausbringung als Dünger auf die Felder entsteht Ammoniak. Das Gas ist gesundheitsschädlich und belastet zudem erheblich die Umwelt. Eine Nachrüstlösung für bestehende Stallanlagen verspricht Abhilfe: Eine Studie der Universität Bonn zeigt, dass sich damit die Ammoniak-Emissionen schon im Stall um etwa 40 Prozent reduzieren lassen. Noch deutlicher senkt sie die Entstehung von Methan, eines starken Treibhausgases. Die Methode könnte daher auch einen wichtigen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel leisten. Die Ergebnisse erscheinen im Journal of Environmental Management, sind aber bereits online abrufbar.
8,1 Millionen Euro für innovatives Forschungsgewächshaus
Forschung für eine nachhaltigere Pflanzenproduktion: Am Campus Klein-Altendorf der Universität Bonn entsteht jetzt ein neuartiges Forschungsgewächshaus. Mit 8,1 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Projekt mit dem Titel START. Partner aus verschiedenen Einrichtungen arbeiten hier in den kommenden vier Jahren interdisziplinär zusammen. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau des Deep-Water-Culture-Gewächshauses am Campus Klein-Altendorf begonnen werden, damit 2024 der Demonstrationsbetrieb starten kann.
Henneberg-Lehmann-Preis an Prof. Dr. Karl-Heinz Südekum verliehen
Prof. Dr. Karl-Heinz Südekum (Universität Bonn, Hauptpreis), PD Dr. Karin Giller (ETH Zürich), Prof. Dr. Nadine Paßlack (Justus-Liebig-Universität Gießen) und PD Dr. Wolfgang Siegert (Universität Hohenheim) als Empfänger der Förderpreise wurden für ihre wissenschaftlichen Leistungen im Bereich der Tierernährung mit dem Henneberg-Lehmann-Preis ausgezeichnet. Die Verleihung fand an der Fakultät für Agrarwissenschaften der Georg-August-Universität Göttingen statt und wurde vom derzeitigen Dekan Prof. Dr. Stephan v. Cramon-Taubadel vorgenommen. Dabei wurden pandemiebedingt einige bereits in den Vorjahren ernannte Preisträgerinnen und Preisträger nachträglich offiziell ausgezeichnet.
Neue Forschungsgruppe zur Deformation von Bauwerken und Infrastruktur
Straßen, Brücken und Staudämme altern. Wie lange sind solche Bauwerke noch tragbar? Die neue Forschungsgruppe „Deformationsanalyse mit Messungen terrestrischer Laserscanner (TLS-Defo)“ an der Universität Bonn will bei der Beantwortung dieser Fragen einen Schritt weiterkommen.
Wie sich Pflanzen an Stickstoffmangel anpassen
Stickstoff kann als Dünger Erträge steigern. Ein Zuviel hat aber auch negative Auswirkungen: etwa durch Belastungen des Grundwassers, einen hohen Energieaufwand bei der Dünger-Produktion und durch die Erzeugung klimarelevanter Gase. Die Wissenschaft sucht deshalb nach Wegen, wie Kulturpflanzen mit weniger Stickstoff auskommen. Forschende der Universität Bonn haben nun Genvarianten des Nitratsensors NPF2.12 entdeckt, die bei niedrigen Stickstoffgehalten im Boden eine Signalkette auslösen. Dadurch wird ein stärkeres Wurzelwachstum induziert, weshalb die Pflanzen die Stickstoffverwertung verbessern. Die Studie ist bereits vorab online in “New Phytologist” publiziert. Nun ist die finale Fassung erschienen.
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