Eine Reissorte, die an phosphorarme Böden angepasst ist und einen außergewöhnlich hohen Zinkgehalt aufweist: In Madagaskar ist eine neue Reissorte zertifiziert worden, die extra für die dortigen Bedürfnisse gezüchtet wurde. Entwickelt wurde die Reissorte federführend von Pflanzenforscher Prof. Dr. Matthias Wissuwa am Japan International Research Centre for Agricultural Sciences (JIRCAS) in Zusammenarbeit mit dem Africa Rice Center, dem National Centre of Applied Research for Rural Development in Madagascar (FOFIFA) und dem Exzellenzcluster PhenoRob der Universität Bonn, wo er seit Frühjahr 2023 als Gastprofessor tätig ist.
Die menschliche und die planetare Gesundheit in Einklang bringen – das ist das große Forschungsziel von Ina Danquah, seit Oktober 2023 Hertz-Professorin im Transdisziplinären Forschungsbereich „Innovation und Technologie für eine nachhaltige Zukunft“ der Universität Bonn. Bei dem internationalen Symposium „The Role of Nutrition in Planetary Health” rund um ihre Antrittsvorlesung diskutierten sie und die Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt über die Wechselwirkung zwischen Klimawandel, Ernährung und Gesundheit und setzten den Startschuss für den Aufbau eines globalen Netzwerks.
Wie lässt sich erreichen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf von Fleisch stärker auf Tierwohl-Aspekte achten? Wohl nicht allein dadurch, dass man Informationen zur Haltungsform besser sichtbar macht. In diese Richtung deuten zumindest die Ergebnisse einer Studie der Universität Bonn und der TU München. Die Forscherinnen haben darin Testpersonen zum Shoppen in einen virtuellen Supermarkt geschickt. An den Regalen angebrachte Banner und Label zur Haltungsform hatten demnach keinen Einfluss auf die Kaufentscheidung. Die Ergebnisse sind nun im Journal of Consumer Protection and Food Safety erschienen.
Der Wandel globaler Agrar- und Ernährungssysteme aufgrund von Klimawandel, Verlust von Biodiversität, Landnutzungsänderungen oder auch demografischer Veränderungen stellt Gesellschaft und Politik vor neue Herausforderungen. Die Ständige DFG-Senatskommission "Transformation von Agrar- und Ernährungssystemen" hat den Auftrag, diesen Wandel zu erforschen und dazu wissenschaftlich fundierte Informationen aufzubereiten.
Evidenzbasierte Politikberatung at its best: Der Bioökonmierat NRW mit zwei Mitgliedern von der Universität Bonn hat gestern seine Arbeit aufgenommen.
Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, hat am Donnerstagnachmittag das Humanoid Robots Lab der Universität Bonn besucht. Im Zentrum der Gespräche standen aktuelle Forschungsprojekte im Bereich der Robotik und die Herausforderungen, die mit dem Einsatz von Robotern in menschlichen Umgebungen verbunden sind. Dabei konnte sich der Ministerpräsident in eine Virtuelle Realität mit einem Roboter begeben und einem dreiarmigen Roboter bei der Paprikaernte zusehen.
Dass der Anstieg des Meeresspiegels ein Zeichen für den rasch voranschreitenden Klimawandel ist, dürfte allgemein bekannt sein. Dass er auch als präziser Indikator für den Zustand des Klimasystems genutzt werden kann, weiß Prof. Dr. Jürgen Kusche vom Institut für Geodäsie und Geoinformation. Im aktuellen Hypothese-Podcast spricht er über seine Forschung. Seine Hypothese: Der globale Meeresspiegelanstieg - Fieberthermometer für das Klimasystem und Bedrohung für Millionen von Menschen.
Der Austausch von tierischem durch pflanzliches Protein steht derzeit im Fokus ernährungswissenschaftlicher Forschung. In diesem Zusammenhang stellen Hülsenfrüchte, wie zum Beispiel Linsen und Kichererbsen, eine interessante Lebensmittelgruppe dar. Neben dem Protein enthalten sie auch weitere wertgebende Inhaltsstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Wie sich mit Hülsenfrüchten angereicherte Mahlzeiten im Vergleich zu Mahlzeiten mit tierischen Proteinquellen auf den Stoffwechsel nach der Mahlzeitenaufnahme auswirken, wollen Forschende der Universität Bonn nun in einer Frühstücksstudie untersuchen. Interessierte können sich melden.