Universität Bonn

Agrar- Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftliche Fakultät

Ausstellung zu „Patente Frauen – Women Inventors“ eröffnet

„Lassen Sie sich inspirieren und bereichern Sie die Welt mit Ihren Erfindungen!“ gab Prof. Dr. Irmgard Förster, Prorektorin für Chancengerechtigkeit und Diversität, allen Frauen bei der Vernissage zur Ausstellung „Patente Frauen – Women Inventors“ mit. Nach ihrer Eröffnungsrede diskutierten die Expertinnen Dr. Ute Müller, Erfinderin und Gleichstellungsbeauftragte an der Landwirtschaftlichen Fakultät, Julia Pawlick, Doktorandin an der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn, und Gabriele Alonso Rodriguez, zentrale Gleichstellungsbeauftragte, über Frauen als Erfinderinnen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Sandra Speer, Leiterin des Transfer Centers enaCom, das auch die Ausstellung an der Uni Bonn zeigt. Die Vernissage fand am Montag im Hörsaalzentrum Poppelsdorf statt.

Äthiopische Delegation informierte sich zur BK-Lehrer:innenbildung

Am 22. April 2024 besuchte, im Rahmen eines vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) geförderten Projekts, eine Delegation des Äthiopischen Arbeitsministeriums das Bonner Zentrum für Lehrerbildung und die Landwirtschaftliche Fakultät, um sich über das Studium für das Lehramt an Berufskollegs zu informieren.

Patente Frauen – Women Inventors an der Uni Bonn

Innovative Frauen, die Geschichte geschrieben haben: Die Ausstellung „Patente Frauen – Women Inventors“ stellt weibliche Erfinderinnen vor, die gegenüber ihren männlichen Kollegen nur allzu oft in Vergessenheit geraten. Portraits von Pionierinnen wie Hedy Lamarr (Funkfernsteuerung als Wegbereiter der Bluetooth-Technologie), Barbe-Nicole Clicquot (Champagner-Rüttelverfahren) oder Virginia Apgar (Apgar-Score) wandern vom 15. April bis 22. Mai 2024 durch die Universität Bonn. Das Transfer Center enaCom zeigt die Schau anlässlich des jährlichen Welttages des Geistigen Eigentums (26. April). Am 29. April findet im Hörsaalzentrum Poppelsdorf die Vernissage zur Ausstellung statt.

„Nudging“ im virtuellen Supermarkt für mehr Tierwohl

Durch einige einfache Maßnahmen lässt sich das Kaufverhalten von Verbraucherinnen und Verbrauchern möglicherweise spürbar verändern. In diese Richtung deutet zumindest eine Studie der Universität Bonn und der Technischen Universität München. Die Forscherinnen hatten darin untersucht, welchen Einfluss „Nudging“ auf den Verkauf von Produkten aus artgerechter Tierhaltung in einem virtuellen Supermarkt hat. Darunter versteht man sanfte Anstöße oder Schubser mit dem Ziel, ein bestimmtes Verhalten zu fördern - etwa, indem manche Produkte sichtbarer platziert werden. Im Experiment griffen die Teilnehmenden der Nudging-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe etwa doppelt so häufig zu Produkten aus artgerechter Tierhaltung. Inwieweit sich die Ergebnisse auf wirkliche Einkäufe übertragen lassen, ist noch unklar. Die Studie ist nun in der Fachzeitschrift „Appetite“ erschienen.

Agrarumweltpolitiken aller Länder auf einen Blick

Wer analysieren will, braucht Daten: Forschende der Universität Bonn und ETH Zürich haben eine Datenbank veröffentlicht, die über 6000 Agrar-Umwelt-Politiken enthält. Damit erhalten Forschende aber auch Politiker und Unternehmen die Möglichkeit, den verschiedensten Fragenstellungen nachzugehen. Dies demonstrieren die Forscher anhand der Beispiele, wie die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes mit der Einführung von Agrar-Umwelt-Politiken zusammenhängt oder welchen Einfluss nationale Strategien auf die Bodenerosion haben. Die Studie wurde nun in Nature Food veröffentlicht.

Maisgene kontrollieren winzige Helfer im Boden

Winzlinge wie Bakterien und Pilze helfen Pflanzenwurzeln bei ihrer Arbeit und fördern ihre Gesundheit. Eine gängige Vorstellung ist, dass die Zusammensetzung dieser Mikroben von den Bodeneigenschaften abhängt. Jedoch hat nun ein internationales Forschungsteam unter Federführung der Universität Bonn an verschiedenen lokalen Maissorten herausgefunden, dass die Erbanlagen der Pflanze ebenfalls dazu beitragen, welche Mikroorganismen sich an der Wurzel tummeln. Die Ergebnisse, die nun in der renommierten Fachzeitschrift Nature Plants veröffentlicht sind, könnten künftig dabei helfen, besser an Dürre und Nährstoffmangel angepasste Maissorten zu züchten.

Verbesserte Phosphor-Aufnahme, erhöhter Zink-Gehalt

Eine Reissorte, die an phosphorarme Böden angepasst ist und einen außergewöhnlich hohen Zinkgehalt aufweist: In Madagaskar ist eine neue Reissorte zertifiziert worden, die extra für die dortigen Bedürfnisse gezüchtet wurde. Entwickelt wurde die Reissorte federführend von Pflanzenforscher Prof. Dr. Matthias Wissuwa am Japan International Research Centre for Agricultural Sciences (JIRCAS) in Zusammenarbeit mit dem Africa Rice Center, dem National Centre of Applied Research for Rural Development in Madagascar (FOFIFA) und dem Exzellenzcluster PhenoRob der Universität Bonn, wo er seit Frühjahr 2023 als Gastprofessor tätig ist.

Man ist, was man isst

Die menschliche und die planetare Gesundheit in Einklang bringen – das ist das große Forschungsziel von Ina Danquah, seit Oktober 2023 Hertz-Professorin im Transdisziplinären Forschungsbereich „Innovation und Technologie für eine nachhaltige Zukunft“ der Universität Bonn. Bei dem internationalen Symposium „The Role of Nutrition in Planetary Health” rund um ihre Antrittsvorlesung diskutierten sie und die Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt über die Wechselwirkung zwischen Klimawandel, Ernährung und Gesundheit und setzten den Startschuss für den Aufbau eines globalen Netzwerks.

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